Heilende Töne
Die meditative Körperarbeit - Nirvata Pulse Bodywork
In meiner Erfahrung mit vielen verschiedenen Formen von Meditation und Körperarbeit sticht das Nirvata Pulse Bodywork als eine der kraftvollsten Methoden hervor. Und dennoch verzeichnet diese weitgehend noch gänzlich unbekannte Technik erstaunliche Erfolge auf dem internationalen Gebiet der Selbsthilfe, des persönlichen Wachstums und der Selbstheilung.
Im Gegensatz zu allen anderen Körperarbeiten ist beim Nirvata Pulse Bodywork der Pulsschlag die Antriebskraft. Schmerzen oder Anspannungen z.B., die wir im Körper halten, sammeln sich in dem Gewebe und den Muskeln, und seine Wurzeln reichen bis in die Knochen.
All diese Spannungen sind empfänglich für den Pulsschlag und lösen sich mühelos auf, als würden sie einen langersehnten Liebhaber treffen. Sie lösen sich auf in der Entspannung, die durch die liebevolle Berührung mit dem Pulsschlag entsteht.
Der uralte Prozess, durch den Bewußtsein, sprich den elektrischen Fluss, auf bestimmte Bereiche fokussiert wird, ist der Gebrauch von Tönen.
Wir erzeugen Elektrizität durch Töne. Wenn der Magen eines Kleinkindes wehtut, macht es einen Ton, drückt den Schmerz in einer Tonfrequenz aus. Wenn wir unsere Hand auf den Magen des Kindes legen, fühlen wir, daß der Magen instinktiv vibriert wird.
Das Gleiche passiert, wenn wir einen Nagel einschlagen und den Finger treffen. Instinktiv schütteln wir den Finger und machen einen Ton. Dies kommt aus unserem Unterbewußtsein. Der Weg, Schmerz durch Töne zu heilen, ist eine Erfahrung, die jedes menschliche Wesen und die meisten Tiere teilen. Schmerz, Leiden und Ärger sind Formen psychologischen Schmerzes, die am effektivsten durch Töne behandelt werden können. Es ist die erste Form von Selbstheilung, die wir bewußt anwenden.
Eigentlich weint das Kind nicht, es versucht nicht das Außen zu erreichen, sondern versucht die negative Schwingung, die innen passiert, zu berühren. Es bemüht sich, diese auszudrücken und so loszuwerden. Indem wir einen Ton erzeugen, der den Bereich vibriert, wo der Schmerz stattfindet, senden wir den Schmerz nach außen. Dies ist der Prozeß des Weinens. Dieser wird so instinktiv, automatisch, dass er wie jede andere automatische Funktion ins Unterbewußtsein übergeht. Uns ist dieser Weg des Loslassens nicht mehr bewusst, obwohl wir ihn weiterhing benützen.
Dieser ursprüngliche Mechanismus der Töne ist immer noch in uns und funktioniert auf einer unbewußten Ebene. Zum Beispiel, wenn wir etwas aufheben, was wirklich schwer ist, dann machen wir einen Ton, etwa so: uuup. Indem wir einen Ton ausdrücken, erzeugen wir die notwendige elektrische Kraft, um die Muskeln zu stimulieren und so vollen Zugang zu unserer Stärke zu bekommen. Wenn wir etwas hochheben und dabei: aah sagen, bekommen wir nicht die notwendige Kraft. Dieser Ton erzeugt nicht die Energie, die zum Aufheben notwendig ist.
Wir benützen ihn eher, wenn wir mit jemanden reden, den wir lieben. Dann reden wir und vibrieren das Herz. Wenn der andere diese Vibration wahrnimmt, weiß er, daß wir von unserem Herzen kommen. Die Stimme vibriert tatsächlich das Herz und wenn sie verstärkt wird, wird das, was kommuniziert wird, zum Herzen des aufmerksamen Zuhörers kommuniziert. Sein Herz wird durch diese Vibration, durch elektrische Bewegung stimuliert. Wenn das, was wir innen fühlen und außen hören, zusammenpaßt, dann passiert wirkliche Kommunikation.
Es ist immer noch möglich in diese instinktive Ebene der Töne einzutauchen und sie auf eine hochentwickelte Art und Weise anzuwenden, die so effektiv ist, wie das, was wir als Kinder taten. Wir haben nun mehr differenzierte Formen von Schmerz, aber wir haben auch weiterentwickeltere Formen in der Anwendung von Tönen.
Wenn Krankheit in einem bestimmten Bereich entsteht, beeinflußt sie dort die Tonvibration. Dieser Bereich wird "un-tonig". Die elektrische Kraft wird dort beeinflußt oder verändert. Krankheit schaltet die Elektrizität ab, sie schaltet die Power aus.
Wenn wir z.B. die Leber schädigen durch die Einnahme von Substanzen, die schwer zu verdauen sind, zuviel Schokolade oder Alkohol, dann reagiert sie negativ. Wir fühlen uns dann auf der emotionalen Ebene depressiv und auf der instinktiven Ebene schuldig und schlecht: " oh nein, ich werde das nie wieder tun." Was passiert ist, dass die Leber blockiert, überarbeitet ist und nicht die notwendige Energie bekommt, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie beschwert sich beim Gehirn und sendet Impulse, welche das Gehirn als Depression, als sich-schlecht-fühlen interpretiert. Unsere Leber braucht mehr Stimulation, elektrische Energie.
Eine Art und Weise diese zu erzeugen, ist durch Stimulation der qualitativ richtigen Energie, und die Menge der Energie wird bestimmt durch die Menge an elektrischem Input. Legen Sie Ihre Hände auf die Stelle, wo der Schmerz ist und fühlen Sie den Pulsschlag. Schließen Sie die Augen und berühren von innen diese pulsierende Stelle mit Ihrer Stimme. Jedes Mal, wenn Sie sie mit der Stimme berühren, wird sie stimuliert. Ein elektrischer Strom beginnt durch diese Gegend zu fließen.
Sie geben dem Ton etwas mehr Ausdruck, etwas mehr Energie und dies ist die benötigte Hilfe. Sie können dies überall im Körper anwenden, wo Schmerz ist. Wenn Sie einen Krampf im Knie haben, ist die elektrische Energie abgeschaltet, die Nerven blockiert. Der Weg, diese wieder zu öffnen: umfassen Sie das Knie mit den Händen, fühlen den Puls, gehen Sie nach innen und berühren es mit Ihrer Stimme (tiefes Summen). Erst dreimal und Sie können wieder fühlen, sechsmal und der Schmerz wird weniger. Neunmal und Sie können den Schmerz fast genießen.
Die Interpretation des Schmerzes wird deutlich verändert, es ist nicht mehr länger Schmerz, sondern eine starke Wahrnehmung. Bei zwölfmal wird der Bereich durch die sogenannten Endorphine, die körpereigenen Schmerzmittel, überflutet. Sie werden durch Tonfrequenzen freigesetzt und durch die Pulsschläge des Herzens zu dem Bereich geleitet, wo sie benötigt werden.
Indem Sie einen Ton erzeugen, der den Bereich vibriert, setzen Sie Endorphine frei. Indem Sie den Puls mit den Händen in diesem Bereich halten, werden die Endorphine durch das ganze System genau zu dieser Stelle gezogen. Wenn Sie nun beim zwölften Ton mit vollem Atem - angekommen bist, haben Sie vergessen, daß es wehgetan hat. Sie setzen ihre eigene Heilkraft frei und leiten sie mit Hilfe des Pulses zum Schmerzes, welcher Bereich dies auch immer ist.
Während Sie mit den Händen eine pulsierende Berührung aufrecht erhalten, hören Sie einen Oberton in der Stimme, wenn Sie genau den richtigen Punkt treffen. Dieser Oberton setzt die Endorphine frei. Der Pulsschlag, den Sie unter den Druck Ihrer Hände spüren, leitet die Endorphine zur richtigen Stelle. Wiederholen Sie den Ton immer wieder, vibrieren weiter und lassen diesen Bereich pulsieren und sehr bald ist der Schmerz vergangen. Dies ist ein natürlicher Heilungsprozess, Schmerz wird verwandelt in Genuss und aus dem System geleitet.
In diesen technisch hochentwickelten Zeiten können wir auf viele sehr kreative Musiker zurückgreifen. Diese Musiker produzieren eine Musik, die eine essentielle Qualität von Kontinuität besitzt. Diese Kontinuität der Musik kombiniert mit sensitiver Berührung kann die Endorphine effektiv für Heilung freisetzen. Nicht alle Musik hat eine Kontinuität, aber wenn sie den richtigen Oberton hat, wird der Puls entzündet. Dies ist die Meditation des Herzschlags. Wenn wir den Anderen mit dem Puls berühren, berühren wir sein Herz, dies bringt tiefe Entspannung, und Heilung passiert auf natürliche Art und Weise.
Artikel von Nirvata